Was steckt hinter der anhaltenden Ablehnung von Steckersolargeräten (Plug-In Solar)? Warum verzögert sich die VDE-Produktnorm seit einem Jahr?
Was steckt hinter der anhaltenden Ablehnung von Steckersolargeräten (Plug-In Solar)? Warum verzögert sich die VDE-Produktnorm seit einem Jahr?
Hmm, leider nur Spekulationen…
Ich bin selber Elektriker und hab auch schon bei der einen oder anderen PV Anlage beim Aufbau geholfen. Ich selber sehe da eigentlich keine großen Probleme. Allerdings war es innerhalb der Firma schon auch Thema und das Hauptbedenken das da geäusert wurde war tatsächlich der berührungsschutz der ja bei dem schuko Stecker in dem speziellen Anwendungsfall nicht gegeben ist weil Steckdose und Stecker in dem Fall ja falsch herum betrieben werden, sprich Spannung auf den Metall Kontakten vom Stecker ist.
Ob das bei einer Hand voll Modulen jetzt tatsächlich gefährlich ist kann ich selber nicht beurteilen da ich mich bisher nur um den Aufbau gekümmert habe und nie um die tatsächlichr Mathe die da dahinter steckt. Auch in das ein Grund ist warum es da nicht vorwärts geht kann ich nicht bestätigen oder verneinen, vorstellen könnte ich es mir aber durchaus bei der Vorschriften Liebenden VDE.
In Deutschland zugelassene Wechselrichter für Balkonkraftwerke müssen zertifizieren, dass an den Kontakten des Steckers innerhalb von 200 Millisekunden keine Spannung mehr anliegt. Bis zu den 0,2 sek nach Steckerziehen haben wir also durch den Abfall also noch Restspannung drauf, da muss man aber schon sehr schnell die Kontakte berühren.
Besteht bei der Restspannung eine relevante Gefahr? Also klar ist da nicht toll eine Gewischt zu bekommen, aber soviel Ladung steht dann doch nicht dahinter oder?
Ein Elektrozaun gibt lt. Wikipedia Impulse mit 15 kV über 0,1 - 0,3 ms. ab
Für Herzkranke kann es lebensgefährlich sein.
Ich bin kein Elektriker, aber würde mal erwarten, dass aus dem Schukostecker schon auch 230V bei 50 Hz rauskommen. Sonst müsste das Stromnetz eigentlich unglücklich werden. Und ich würde hoffen, dass der Wechselrichter die Spannung erst anlegt, wenn er erkennt, dass der Stecker drin ist. Aber anfassen werde ich die Kontakte trotzdem nicht. ^^
Die meisten kleinen Wechselrichter sind nicht inselsystemfähig und brauchen die Netzfrequenz, um sie “zu kopieren”. Die WR Frequenz entspricht also der Netzfrequenz und bei Stromausfall gibts keine Leistung vom Kraftwerk. WR, die auch im Inselbetrieb laufen können (bei Balkonjrsftwerken in manchen Akkus verbaut), erzeugen aber ihre 50 Hz von selbst.
Die Inselanlage wären auch potentiell gefährlicher für einen Stromschlage am Stecker als die frequenz-/netzbetriebenen. Aber bei beiden Varianten gibt es eine Schutzabschaltung.
Sehr plausibel, denke ich. Und wenn es nicht stimmen sollte, dann können die Verzögerungen und Widerstände sicher gut erklärt und begründet werden.
Die Netzstabilität ist tatsächlich ein Thema - wenn eine Million BKWe gleichzeitig feuern, weil bundesweit die Sonne ballert an schönen Tagen, muss ja irgendwas die Netzfrequenz stabilisieren. Wäre sehr sinnvoll, die extrem billige Überlast dann sinnvoll zu verwenden, vor allem zu speichern.
Alle neuen BKW kommen inzwischen mit Akkusystem. Zwar optional, es macht bei den Dingern super viel Sinn.