Im ersten und wichtigsten Schritt, indem Parteien, die den Anspruch haben demokratisch zu sein, nicht die Debatten und Positionen der AfD übernehmen.
Ich verstehe schon das Argument und bei einer 5-10%-Partei kann ich mir schon vorstellen, dass man ihnen damit den Saft abdreht. Wir reden hier aber von Regionen in Deutschland, wo die Mehrheit der Wähler hinter denen steht und in einer Situation, wo viele Wähler klassisch von der AfD bearbeitete Themen für relevant halten (sic! nur zur Klarstellung: ich sage nicht, dass sie es nüchtern betrachtet auch sind, aber das macht an der Wahlurne leider letztlich erst mal keinen Unterschied). Die haben in diesen Regionen längst ihre eigene Echokammer.
Wo ich vollkommen bei dir bin, ist dass man nicht den Populismus der AfD kopieren darf. Du siehst aber auch bei anderen Parteien, dass die Versuchung schon extrem stark ist, weil es so schön polarisiert und Aufmerksamkeit generiert. Jemand, der nüchtern und faktenbasiert Probleme erörtert und Lösungen präsentiert, hat es in der heutigen Zeit extrem schwer in der Politik durchzudringen. Schau dir bspw. einen Habeck an.
Dann muss man verstehen, wie der Abbau der Sozialsysteme, Lohnstagnation bei Kostensteigerungen usw. den wirtschaftlichen Nährboden für die AfD schaffen und darauf reagieren, indem man entsprechende Politik mit ordentlicher Umverteilung fordert.
Das ist ein interessanter Punkt, denn wer sind denn eigentlich die AfD-Anhänger im Osten (bzw. ganz Deutschland)? Das sind ja nicht nur die sozial schwachen, denen der Staat durch Kürzung über Kürzung die finanzielle Pistole auf die Brust setzt, sondern eben auch diejenigen, denen es eigentlich ganz gut geht und die eher im Sinne eines Trumps davon träumen, weniger Steuern an “diesen verfluchten Staat” zahlen zu müssen. Eine Weidel ist ja auch kein klassisches Aushängeschild für einen starken Staat, trotzdem verfängt sie.
Wir stehen aber gleichzeitig momentan vor dem Problem, dass uns als Staat einerseits die Kosten davonlaufen (Tendenz steigend, wenn erst mal die ganzen Boomer alt werden) und folglich die Belastungen für den Bürger immer weiter steigen müssen, bei immer weniger Leistungen. Wie das Problem grundsätzlich gelöst werden soll, weiß ich nicht, es sind natürlich auch genau solche Fliehkräfte, die den Rattenfängern in die Hände spielen und wohl besonders bei denjenigen verfängt, die große Brüche in der Biographie schon erlebt haben. Ich habe da mittlerweile echt wenig Hoffnung, wie wir diese Leute jemals wieder vom Kopf und Einstellung her wieder in unseren Staat reintegrieren können.
Ich verstehe schon das Argument und bei einer 5-10%-Partei kann ich mir schon vorstellen, dass man ihnen damit den Saft abdreht. Wir reden hier aber von Regionen in Deutschland, wo die Mehrheit der Wähler hinter denen steht und in einer Situation, wo viele Wähler klassisch von der AfD bearbeitete Themen für relevant halten (sic! nur zur Klarstellung: ich sage nicht, dass sie es nüchtern betrachtet auch sind, aber das macht an der Wahlurne leider letztlich erst mal keinen Unterschied). Die haben in diesen Regionen längst ihre eigene Echokammer.
Wo ich vollkommen bei dir bin, ist dass man nicht den Populismus der AfD kopieren darf. Du siehst aber auch bei anderen Parteien, dass die Versuchung schon extrem stark ist, weil es so schön polarisiert und Aufmerksamkeit generiert. Jemand, der nüchtern und faktenbasiert Probleme erörtert und Lösungen präsentiert, hat es in der heutigen Zeit extrem schwer in der Politik durchzudringen. Schau dir bspw. einen Habeck an.
Das ist ein interessanter Punkt, denn wer sind denn eigentlich die AfD-Anhänger im Osten (bzw. ganz Deutschland)? Das sind ja nicht nur die sozial schwachen, denen der Staat durch Kürzung über Kürzung die finanzielle Pistole auf die Brust setzt, sondern eben auch diejenigen, denen es eigentlich ganz gut geht und die eher im Sinne eines Trumps davon träumen, weniger Steuern an “diesen verfluchten Staat” zahlen zu müssen. Eine Weidel ist ja auch kein klassisches Aushängeschild für einen starken Staat, trotzdem verfängt sie.
Wir stehen aber gleichzeitig momentan vor dem Problem, dass uns als Staat einerseits die Kosten davonlaufen (Tendenz steigend, wenn erst mal die ganzen Boomer alt werden) und folglich die Belastungen für den Bürger immer weiter steigen müssen, bei immer weniger Leistungen. Wie das Problem grundsätzlich gelöst werden soll, weiß ich nicht, es sind natürlich auch genau solche Fliehkräfte, die den Rattenfängern in die Hände spielen und wohl besonders bei denjenigen verfängt, die große Brüche in der Biographie schon erlebt haben. Ich habe da mittlerweile echt wenig Hoffnung, wie wir diese Leute jemals wieder vom Kopf und Einstellung her wieder in unseren Staat reintegrieren können.