Mit einer neuen Verordnung zur Umsetzung des Selbstbestimmungsgesetzes will das Bundesinnenministerium frühere Geschlechtseinträge und Vornamen dauerhaft speichern und an andere Behörden übermitteln. Die Begründung bleibt vage – die Kritik von Verbänden ist dafür umso deutlicher.
Werden andere Namensänderungen, zB bei Heirat oder Adoption, dauerhaft gespeichert? Weiss das jemand?
Es geht nicht darum, dass das irgendwie gespeichert wird (wird es), sondern dass es anlasloss, automatisch an alle möglichen Behörden gemeldet werden soll.
Ich hab bei der Hochzeit meinen Namen geändert und der alte steht auf dem Perso. Ich gehe daher mal stark davon aus, dass der auch im Computersystem der Behörde steht.
Der Punkt ist aber was anderes: Bei Transpersonen gibt es ein gehöriges Diskriminierungspotential. Bei mir ist es total egal, ob da dann “Meier, geb. Müller” steht. Aber du kannst dir vorstellen, was dann bei manch einer Polizeikontrolle passiert, wenn das im System auftaucht und den Bauantrag im ostdeutschen Dorf kannst du dir auch direkt sparen, wenn das im Bauamt aufschlägt.
Nein, werden sie nicht. Das ist ja das perfide.