Hintergrund | Tagesschau: Wasserversorger in Großbritannien - Wenn sich die Privatisierung rächt
Mehr Effizienz lautete das Versprechen, als in den 1980er-Jahren Wasserversorger in England und Wales privatisiert wurden. Nun steht das größte Unternehmen Thames Water vor der Pleite.
Was der britische Umweltminister Steve Reed am vergangenen Freitag zu verkünden hatte, ist eine echte Kehrtwende: Keine Prämien für die Top-Managerinnen und Manager mehrerer Wasserversorger. In den vergangenen Jahren hätten sich die Vorstandsvorsitzenden der Unternehmen Boni in Höhe von über 120 Millionen Euro ausgezahlt, sagte Reed.
Und das, obwohl so viel ungeklärtes Abwasser in Seen, Flüsse und ins Meer geleitet worden ist. Und er kündigte an: “Die Ära, in der Umweltverschmutzung die Basis für Profite war, ist vorbei.” Ein ziemlicher Kurswechsel - doch ganz so einfach ist es nicht… (weiter)
Info: Die Wasserprivatisierung in Großbritannien ist ein sehr gutes Beispiel das Privatisierung gerade bei Grundversorgung nicht funktioniert, egal in welchen Bereich. Grundversorgung setzt langfristiges und gemeinwohlorientiertes denken, planen und handeln voraus, etwas das in einer gewinnorientierten Privatwirtschaft unmöglich ist.
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