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Cake day: June 23rd, 2024

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  • Warum sollte man den Kapitalismus - der immerhin die Grundlage unseres Wohlstands (und auch der, der angeblich kommunistischen Staaten wie China oder Vietnam) ist, überwinden wollen?

    Weil er:

    • Klima und Natur Zerstört
    • Auf Ausbeutung basiert
    • Auf dem unnachhaltigem Verbrauch von Ressourcen basiert
    • Menschen voneinander entfremdet
    • soziale Interaktionen kommerzialisiert
    • Menschen ausgrenzt und isoliert
    • Machtungleichgewichte erzeugt
    • fundamental undemokratisch ist
    • negative Charaktereigenschaften fördert
    • zu psychischen und körperlichen Krankheiten führt
    • nicht Gemeinwohlorientiert ist
    • den Lebensstandard der meisten Menschen künstlich einschränkt
    • bestehende Ungleichheiten zementiert und fördert
    • Demokratie aushöhlt

    Abgesehen davon: Niemand, der Ahnung von „linker Ideologie“ hat, auch nicht Kommunisten, glaubt das es kommunistische Staaten gibt oder geben kann. Wenn ein Kommunist einen Staat „kommunistisch“ nennt hat er entweder keine Ahnung oder übernimmt aus Gründen der Verständlichkeit das gängige Framing.

    Besser ist es, Kapitalismus mit sozialem Ausgleich zu verbinden, siehe “Soziale Marktwirtschaft” - diese ist übrigens das geistige Kind eines CDU Politikers.

    Man sieht ja wohin uns das geführt hat.










  • Ich denke das kommt auf die Umstände an. Wenn auf der Wildwiese z.B. eine Pflanze wächst, die die Platten des Gehwegs mit ihren Wurzeln beschädigt, ist das eine andere Situation, als Situationen in denen die Nachbarn einfach nur eine einheitliche Nachbarschaft haben wollen.

    Ich würde es denke ich den Nachbarschaften überlassen, diesen Konflikt zu Regeln. Die Nachbarn müssen sich dann halt überlegen, ob sie einen Teil ihrer Nachbarn verärgern und die damit verbundenen Spannungen, die sich auch auf andere Themen übertragen können, riskieren wollen. Du könntest dich z.B. mit anderen Wildwiesenfans und Fans von rein veganem Essen auf Nachbarschaftsfesten verbünden und damit drohen, kein Fleisch mehr anzubieten, wenn die Rasenregelung weiter besteht.

    Bei großen Themen oder zu starken Konflikten wäre es auch möglich, das Grundstück das in Nachbarrat A integriert ist in Rat B zu überführen. Damit würde man den Konflikt entschärfen. Dadurch das jeder an allen Nachbarschaftssitzungen und Veranstaltungen teilnehmen kann, wäre das ein reiner Verwaltungsakt, der die Person wahrscheinlich nicht sozial ausgrenzt.

    Bei eskalierenden Konflikten kann im Notfall auch noch ein Übergeordneter Rat eingreifen.


  • Eine Welt der flexiblen Selbstverwaltung. Es gibt nachbarschafträte von rund 200 Menschen, die die wichtigsten Entscheidungen für ihr Gebiet treffen. Diese 200 Nachbarn wählen einen Vertreter in den nächsthöheren Rat. Der Vertreter kann jederzeit abgewählt werden, wenn er entgegen der Mehrheitsmeinung seiner Wähler abstimmt.

    Höhere Räte bilden Ausschüsse für alle wichtigen Gebiete.

    Wenn ein Gebiet so stark anwächst, dass dort deutlich mehr als 200 Menschen Leben, wird das Verwaltungsgebiet angepasst. Es sind also keine Kleinstaaten, sondern Verwaltungseinheiten zur gesellschaftlichen Organisierung.

    Betriebe sind demokratisch organisiert und wählen ihre Vorgesetzten, wo Vorgesetzte nötig sind. Die Betriebe werden dabei auch als eigene Verwaltungseinheiten behandelt.

    Jeder Mensch ist also mindestens Teil seiner Nachbarschaft, seines Arbeitsplatzes und/oder seiner Bildungseinrichtung und kann hier mitbestimmen. Menschen dürfen auch an Treffen anderer Nachbarschaften teilnehmen.

    Lebensmittel und alle anderen Güter sind dekommodifiziert, Geld ist abgeschafft. Lebensmittel werden an alle Menschen kostenlos verteilt. Land wird von den Nachbarschaftsräten verwaltet, leerstehende Wohnungen werden durch Wohnausschüsse oder die Nachbarschaftsräte direkt vergeben. Menschen, die selbst nicht zu den Verteilungsstellen kommen, werden durch Nachbarn oder Ausschussmitglieder versorgt.

    Alle Ausschuss- und Ratsmitglieder arbeiten natürlich unbezahlt und ohne besondere Privilegien zu haben, um zu verhindern, dass Karrieristen übernehmen. Ab einer gewissen Ebene von Räten treten Pressesprecher mit Masken auf, um zu verhindern das Mitglieder einen Personenkult aufbauen oder im Privatleben angegriffen werden.



  • Er hat halt Angst vor der Polizei. Das ist ein relativ häufiges Phänomen, nicht nur in Gebieten, die Probleme mit Rechten haben. Ohne die Polizei kann er nichts durchsetzen und ohne die Unterstützung von Teilen der Polizei kann er auch die Polizei selbst nicht kontrollieren.

    Solche Sachen gibt es z.B. auch immer wieder mit der Verwaltung. Wenn die Verwaltung dir Unterlagen absichtlich zu spät schickt (nicht illegal), kannst du ein Problem evtl. nicht mehr beheben oder zumindest schwerer.

    Die Polizei kann sagen „oh nein überbelastet“ und schon hat sie eine Rechtfertigung für:

    1. Forderung nach mehr Polizei und mehr Befugnissen, wodurch ihre Macht über die Politik und Gesellschaft weiter steigt.
    2. Rechtfertigung, unliebsamen Personen nicht zu helfen

    Die Polizei wird nach ihrer Außendarstellung immer „überlastet“ sein. Und jeder kauft es ihnen ab.