• Saleh@feddit.org
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    11
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    9 days ago

    Ein Teil der Kosten für die Atommülllagerung wird durch den Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung (Kenfo) gegen­finanziert. CDU, SPD, FDP und Grüne hatten diesen Fonds 2017 als Stiftung etabliert. Die großen Energiekonzerne und AKW-Betreiber zahlten damals einmalig 24 Milliarden Euro ein und waren damit auf einen Schlag von aller weiteren finanziellen Haftung für den Atommüll befreit.

    Alle, die daran damals mitgewirkt haben, müssten mit ihren im Vergleich läppischen Privatvermögen für die zukünftigen Differenzen blechen. Damit wurden vermutlich hunderte Milliarden veruntreut. Selbst wenn bis 2050 ein geeingneter Endlagerungsstandort gefunden wird. Bis der in Betrieb und sämtlicher Müll eingelagert ist, vergehen locker noch mal hundert Jahre. Die Betreiber hätten niemals aus der Haftung genommen werden dürfen.

  • Flipper@feddit.org
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    8
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    9 days ago

    Die erneuerbaren Energien sind aber so teuer. Lass Mal lieber ein super günstiges Atomkraftwerk bauen. Das ist super billig.

    • kossa@feddit.org
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      5
      ·
      9 days ago

      Die Castor Behälter sind doch noch warm, oder?

      Haltet euch fest, ich habe einen brillanten, technologieoffenen Vorschlag für die Wärmewende. Wärmepumpe ade, jeder bekommt einen Container in den Keller!

      Wo CSU-Minister mit Geldkoffer für mein Startup?

  • Ephera@lemmy.ml
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    3
    ·
    9 days ago

    Krass, in der Außenansicht könnte man teilweise meinen bei der Endlagersuche passiert einfach nichts. Mir ist bewusst, dass das Quatsch ist, dass da Geologen kontinuierlich Gesteinsmassen scannen und bewerten. Aber dass es Teil eines so großen Budget-Topfs ist, hätte ich nicht gedacht.

    • brot@feddit.org
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      10
      ·
      9 days ago

      Das wirklich ärgerliche ist, dass das eigentlich alles total überflüssig ist: Die Menschheit hat schon eine grobe Idee, welches Gestein geeignet ist (Granit, Ton) und wir wissen auch, wo wir geologisch stabile Granitvorkommen haben (z.B. im Bayrischen Wald, auf dessen tschechischer Seite Tschechien gerade eins plant).

      Man könnte sich den Eiertanz also auch sparen, den bekannten geeigneten Standort in Saldenburg nehmen und anfangen zu bauen. Stattdessen machen wir einen riesigen Eiertanz, untersuchen das ganze Land geologisch und die CSU hat schon ohne Argumente verkündet, dass ganz Bayern als Standort ungeeignet sei. Im Kern wird da jetzt ein teures Schauspiel veranstaltet, damit a) aktuelle Politikergenerationen sich damit nicht beschäftigen müssen und b) es so wirkt als wäre alles total offen verlaufen. Kann man machen, könnte man sich aber auch sparen

      https://www.deutschlandfunkkultur.de/saldenburg-in-bayern-der-beste-ort-fuer-ein-atommuelllager-100.html

      • Flipper@feddit.org
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        5
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        9 days ago

        Könnte man nicht Geld sparen und mit den Tschechen einfach das zusammen bauen. Den Abstieg auf der Grenze und dann unten jeweils einen Ausläfer in das jeweilige Land?

        • brot@feddit.org
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          4
          ·
          9 days ago

          Den Gedanken gibt es ja häufiger, dass man das Endlager irgendwo im Ausland baut und nicht im dicht besiedelten Deutschland. Es gibt ja durchaus Staaten, die geeignete Böden haben, wo im Umkreis von hunderten Kilometern keine Sau wohnt. Es hat aber auch gute Gründe, dass wir jetzt nicht unseren toxischen Supermüll einfach für Geld in irgendein Entwicklungsland verschiffen.

          • Flipper@feddit.org
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            9 days ago

            Nein. Ich meine eine Kooperation. Am Ende liegt der Müll auf dem eigenen Gebiet, aber man könnte sich Teile der Kosten l, wie Erkundung und zugangsschafft teilen.

            Am Ende würde der Stollen aussehen wie ein umgekehrtes T.