Ein Detail, auf das der „Plagiatsjäger“ Stand Freitagfrüh in seinem Gutachten nicht genauer eingeht: Die Arbeit von Frauke Brosius-Gersdorf ist im Jahr 1997 erschienen, die ihres Mannes im Jahr 2000. Weber gibt an einer Stelle das Datum 1998 als Erscheinungsdatum an. Aber auch das würde dafür sprechen, dass der Mann von der Frau abgeschrieben hat und nicht umgekehrt.

Sehr peinlich das Ganze für die Union.

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    10 days ago

    Bei der Tagesschau legt man eine weitere interessante Info nach.

    Dass die AfD sich gegen die SPD-Kandidatin Brosius-Gersdorf positioniert, ist kaum verwunderlich. Immerhin hatte diese sich in der Vergangenheit offen für ein AfD-Verbotsverfahren ausgesprochen. Doch auch innerhalb der Union hatte es bereits zuvor Bedenken gegen Brosius-Gersdorf gegeben - vor allem wegen ihrer liberalen Haltung zum Thema Schwangerschaftsabbruch. Die Juristin hatte in der vergangenen Legislatur an einem Gutachten für die damalige Bundesregierung mitgearbeitet, das die Reform des Paragrafen § 218 Strafgesetzbuch untersuchen sollte. Brosius-Gersdorf spricht sich darin für eine Entkriminalisierung des Abbruchs aus.

    https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bundestag-richterwahl-verfassungsgericht-verschoben-100.html