• brot@feddit.org
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    1 day ago

    Ich bin immer wieder fasziniert, dass das so ein Verhalten der GEMA überhaupt legal sein soll. Die maßen sich ja z.B. auch an, Rechte für ausländische Künstler zu vertreten, die im Zweifelsfall nicht einmal wissen, dass es in Deutschland eine GEMA gibt. Weil warum sollte irgendein US-Indierapper das auch wissen oder eine britische Garagenband? Und dann kassieren sie massig Geld ein, verteilen das nach einem undurchsichtigen Schlüssel, der aber definitiv nicht die Zahl der Verwendungen abdeckt und der Künstler selbst weiß nichts von seinem Geld.

  • Obin@feddit.org
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    1 day ago

    War das nicht schon lange so oder vergleichbar? Mir hatte schon vor knapp 20 Jahren ein Musiker erzählt, dass es ein extremer bürokratischer und juristischer Aufwand ist sich aus der GEMA rauszuklagen, selbst wenn man nie etwas unterschrieben hat. Da ging es auch darum, dass die GEMA für seine Aufführung seiner Musik Geld von ihm erpressen wollte, ohne dass er jemals etwas davon gesehen hätte.

    Und jeden anderen bitten sie ja auch zur Kasse, beim Verkauf jedes Datenträgers, PC, Handy usw.

    Es wird wirklich Zeit, dass diese mafiosen Strukturen mit Sonderstellung dieser Alt-Schlagerparasiten endlich aufgebrochen und zerschlagen werden.

    • General_Effort@lemmy.world
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      1 day ago

      Das war vielleicht von wegen GEMA-Vermutung. Wenn irgendwo öffentlich Musik gespielt wird (kann auch ein Radio sein), dann verlangt die GEMA Geld. Wer nicht zahlen will, muss nachweisen, keine GEMA-Musik gespielt zu haben.

      Der GEMA-Vorläufer wurde von den Nazis eingeführt. Es ging um Nazi-Dominanz in allen Lebensbereichen. Totalitär eben. Nach dem Krieg wurde daraus eine private Gesellschaft, die als Monopolist Rechteinhaber vertreten hat. Theoretisch muss niemand mitmachen, aber Mitläufer laufen eben mit. Das Monopol begründet die GEMA-Vermutung.

      Solche Sachen wären in der normalen Wirtschaft bestenfalls sittenwidrig, wenn nicht strafbar. Im Copyright-Business ist das alles normal.