Die Alkoholbranche ist alarmiert: Die schwarz-rote Koalition plant strengere Regeln. Es geht um Jugendschutz, Verkaufsbeschränkungen und die öffentliche Wahrnehmung von Alkohol als Genussmittel. Von Tina Handel.
Das glaube ich erst, wenn da tatsächlich was durch mindestens eine Abstimmungsrunde kommt. Eher erstickt Söder an seinem Döner, als dass er seinen Brauern ans Geld geht.
Dass das begleitete trinken gestrichen werden soll, hat für mich einen rein symbolischen Charakter, weil’s schwer zu kontrollieren ist (Ausweiskontrolle beim Erwerb fällt weg, das machen ja die Eltern) und sicherlich keine spürbaren Konsequenzen für die Erwachsenen haben wird.
Aber ich lasse mich von der Zukunft gerne eines besseren belehren. Vielleicht macht die CxU jetzt einfach konsequent das Gegenteil von dem, was sie als Opposition gefordert hat.
Söder finde ich am übelsten, der posiert mit der Maß und trinkt dabei garkeinen Alkohol. Man muss sich mal vorstellen, was los wäre, wenn irgendein grünen Politiker, der bekanntermaßen vegan ist, mit Würstchen posiert.
Moment mal was? Warum habe ich hier zum ersten Mal gehört dass Söder kein Alkohol trinkt? Kurzes googlen bestätigt das. Jetzt bin ich doch etwas geschockt wie gut seine inszenierung wirkt.
Das ist wie bei der Weinkönigin, mit der ich mal geplaudert habe. Die hat einen Pott von einem Weinglas in der Hand, faked aber das Trinken. Warum? Wenn sie jedes Mal beim Zuprosten einen kleinen Schluck nehmen würde, müssten sie die Weinkönigin nach der Hälfte des Umzugs wegtragen…
Das wirklich stumpfe ist, dass selbst die Alkoholindustrie höchstwahrscheinlich besser damit fahren würde, wenn sie eben nicht auf diesen extremistischen Alkoholkonsum setzen würde. Im Zweifelsfall würden dann … mehr Leute Alkohol trinken. Aber es ist halt dann doch arg unangenehm, wenn man Abends unterwegs ist und dann wirklich hart Besoffene blöd rummachen oder wenn auf dem Volksfest Abends alles völlig gruselig wird und, naja, ein erstaunlicher Teil der Nicht-Trinker trinkt nicht, weil sie in der Familie oder im Umfeld sehr schlechte Erfahrungen mit Alkoholikern gemacht haben.
Das begleitende Trinken ist aus meiner Sicht auch weniger das Problem. Die Branche ist auch bereit das aufzugeben, und dafür weiter an den 16 Jahren für Bier, Wein & co festzuhalten.
Die sind ja nicht blöd. Die wissen, dass unter der Aufsicht der Eltern oft dann doch weniger getrunken wird, während außerhalb der Aufsicht dann mit 16, 17 richtig weggebechert wird.
Dazu kommt, dass das eine prima Nebelkerze ist, weil dann alle über ihre eigenen Erfahrungen, ihren Erziehungsstil u.ä. diskutieren können.
Tatsächlich wichtig sind die Altersgrenze, Einschränkungen von Werbung, und insb. dass das Zeug aus den Quengelgassen und Tankstellen wegkommt. In den Quengelgassen werden Alkoholiker in die Falle gelockt, die vorher noch erfolgreich die Getränkeabteilung gemieden haben. Kleine Kinder lernen von früh auf, dass was ihr Schokoriegel oder Plastikspielzeug ist, ist für die Erwachsenen der Schnaps und Tabak.
Ich selber halte das begleitende Trinken fuer nuetzlich um an Alkohol heranzufuehren und zu zeigen dass es eben kein Saufgelage sein muss. Solange wir als Gesellschaft Alkohol nicht komplett verbieten - und das ist eben unrealistisch - halte ich das fuer durchaus sinnvoll.
Statt das abzuschaffen wuerde ich eher Altersgrenzen ueberarbeiten - Alkohol ab 18 frei verkaeuflich, begleitendes Trinken ab 16. Ich hatte damals vor 16 ab und an ein Radler bekommen - Wein oder so noch nicht, und das muss auch wirklich nicht sein.
Yep. Begleitetes Trinken sehr ich sogar noch als potenziell positiv an; hier besteht immerhin die Chance, dass Jugendlichen ein maßvoller Umgang mit Alkohol vermittelt wird. (Ja, das Gegenteil kann auch der Fall sein, aber es ist immerhin diskutabel.)
Bier ab 16 hat keine ersichtlichen Vorteile. Also, außer für die Brauereien. Und da verwundert es nicht, dass die Lobby lieber das begleitete Trinken weg haben will als die Abgabe an Jugendliche.
Das glaube ich erst, wenn da tatsächlich was durch mindestens eine Abstimmungsrunde kommt. Eher erstickt Söder an seinem Döner, als dass er seinen Brauern ans Geld geht.
Dass das begleitete trinken gestrichen werden soll, hat für mich einen rein symbolischen Charakter, weil’s schwer zu kontrollieren ist (Ausweiskontrolle beim Erwerb fällt weg, das machen ja die Eltern) und sicherlich keine spürbaren Konsequenzen für die Erwachsenen haben wird.
Aber ich lasse mich von der Zukunft gerne eines besseren belehren. Vielleicht macht die CxU jetzt einfach konsequent das Gegenteil von dem, was sie als Opposition gefordert hat.
Söder finde ich am übelsten, der posiert mit der Maß und trinkt dabei garkeinen Alkohol. Man muss sich mal vorstellen, was los wäre, wenn irgendein grünen Politiker, der bekanntermaßen vegan ist, mit Würstchen posiert.
Moment mal was? Warum habe ich hier zum ersten Mal gehört dass Söder kein Alkohol trinkt? Kurzes googlen bestätigt das. Jetzt bin ich doch etwas geschockt wie gut seine inszenierung wirkt.
ja, völlig schräg. aber er muss ja die Maß hochhalten, sonst hätten die Brauereien ihn bestimmt längst beseitigt.
Das ist wie bei der Weinkönigin, mit der ich mal geplaudert habe. Die hat einen Pott von einem Weinglas in der Hand, faked aber das Trinken. Warum? Wenn sie jedes Mal beim Zuprosten einen kleinen Schluck nehmen würde, müssten sie die Weinkönigin nach der Hälfte des Umzugs wegtragen…
Das wirklich stumpfe ist, dass selbst die Alkoholindustrie höchstwahrscheinlich besser damit fahren würde, wenn sie eben nicht auf diesen extremistischen Alkoholkonsum setzen würde. Im Zweifelsfall würden dann … mehr Leute Alkohol trinken. Aber es ist halt dann doch arg unangenehm, wenn man Abends unterwegs ist und dann wirklich hart Besoffene blöd rummachen oder wenn auf dem Volksfest Abends alles völlig gruselig wird und, naja, ein erstaunlicher Teil der Nicht-Trinker trinkt nicht, weil sie in der Familie oder im Umfeld sehr schlechte Erfahrungen mit Alkoholikern gemacht haben.
Das begleitende Trinken ist aus meiner Sicht auch weniger das Problem. Die Branche ist auch bereit das aufzugeben, und dafür weiter an den 16 Jahren für Bier, Wein & co festzuhalten.
Die sind ja nicht blöd. Die wissen, dass unter der Aufsicht der Eltern oft dann doch weniger getrunken wird, während außerhalb der Aufsicht dann mit 16, 17 richtig weggebechert wird.
Dazu kommt, dass das eine prima Nebelkerze ist, weil dann alle über ihre eigenen Erfahrungen, ihren Erziehungsstil u.ä. diskutieren können.
Tatsächlich wichtig sind die Altersgrenze, Einschränkungen von Werbung, und insb. dass das Zeug aus den Quengelgassen und Tankstellen wegkommt. In den Quengelgassen werden Alkoholiker in die Falle gelockt, die vorher noch erfolgreich die Getränkeabteilung gemieden haben. Kleine Kinder lernen von früh auf, dass was ihr Schokoriegel oder Plastikspielzeug ist, ist für die Erwachsenen der Schnaps und Tabak.
Ich selber halte das begleitende Trinken fuer nuetzlich um an Alkohol heranzufuehren und zu zeigen dass es eben kein Saufgelage sein muss. Solange wir als Gesellschaft Alkohol nicht komplett verbieten - und das ist eben unrealistisch - halte ich das fuer durchaus sinnvoll.
Statt das abzuschaffen wuerde ich eher Altersgrenzen ueberarbeiten - Alkohol ab 18 frei verkaeuflich, begleitendes Trinken ab 16. Ich hatte damals vor 16 ab und an ein Radler bekommen - Wein oder so noch nicht, und das muss auch wirklich nicht sein.
Yep. Begleitetes Trinken sehr ich sogar noch als potenziell positiv an; hier besteht immerhin die Chance, dass Jugendlichen ein maßvoller Umgang mit Alkohol vermittelt wird. (Ja, das Gegenteil kann auch der Fall sein, aber es ist immerhin diskutabel.)
Bier ab 16 hat keine ersichtlichen Vorteile. Also, außer für die Brauereien. Und da verwundert es nicht, dass die Lobby lieber das begleitete Trinken weg haben will als die Abgabe an Jugendliche.