Die hessische Polizei geht systematisch alle Personen in ihren Datenbanken durch, bei denen sie einen Hinweis auf eine „Psychische und Verhaltensstörung“ gespeichert hat. Damit will sie Risiken für Gewalttaten erkennen und etwa Gefährderansprachen oder Überwachung planen. Um Betroffene zu unterstützen, bräuchte es andere Maßnahmen.
wat.
Unter “Betäubungsmittel” fällt ja nun so einiges, nicht zuletzt Methylphenidat für ADHS.
Und dann?
“Hallo, Sie haben ADHS und eine Angststörung, haben Sie vor, in nächster Zeit irgendwem an die Gurgel zu gehen?” - “Jetzt ja.”
Oh Klasse…
Ja, schön, wegsperren kann man die Leute, aber für bessere medizinische Versorgung reicht’s dann halt doch nicht.
Fascho-Software-Betarun, wie wunderschön sowas erleben zu dürfen 😍🔫. Und jetzt alle zusammen: “Ich habe ja nichts zu verbergen!” Und noch mal alle zusammen: “Denkt an die Kinder”
Gefährderansprache ist letztlich Polizeisprech für “Menschen offiziell nach Belieben drangsalieren”.
Und das ist der Punkt wo ich mir nicht mehr sicher bin ob es eine gute Idee war, die Diagnostik machen zu lassen. Ist ja nicht so als ob “nicht in Hessen wohnen” einen langfristig vor sowas schützen würde.
Das ist die konservative Antwort auf “Gewaltverbrechen sind ein Mental Health Problem”.
Nach der ADHS Diagnose hat man mir nahe gelegt mich auch auf Autismus testen zu lassen. Das war mir schon vor vier Jahren ein bisschen zu unsicher und ich hab es nicht getan. Jetzt bin ich echt froh darüber.
Leute wegzusperren ist zwar teurer als eine vernünftige psychiatrische Versorgung aber hat halt auch viele Vorteile. Man kann die aufgeblähten Budgets der “Sicherheits”-apparate rechtfertigen. Man kann ein allgemeines Klima der Angst erzeugen. Und natürlich hat man endlich einen Anwendungsfall für all die teure Überwachungssoftware. Da läuft doch jedem Autoritären das Wasser im Mund zusammen.